Willkommen in der Pfarrei St. Barbara Breinig
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Geistlicher Impuls vom 01.05.2022

Schlagende Argumente

argument-gfcb8e49d4_1920 (c) Ryan Mc Guire (www.pixabay.de)
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Datum:
Sa. 30. Apr. 2022
Von:
Ulrich Lühring

Wenn Sie schon einmal in einem Auto gesessen haben, das einfach nicht anspringen wollte, dann kennen Sie das vielleicht auch: Irgendwann fängt man an mit der Maschine zu reden. „Nun komm schon! Lass mich nicht in Stich.“

Wenn das nicht hilft, schlägt man wahrscheinlich irgendwann verzweifelt aufs Lenkrad.

Bei Getränkeautomaten soll ja auch kräftig draufschlagen oder dagegen treten helfen, damit (im wörtlichen Sinne) "der Groschen fällt" -  jedenfalls sieht man das oft genug im Fernsehen.

Natürlich weiß jeder. Es hilft weder mit dem Auto zu reden, noch aufs Lenkrad zu schlagen. Das Problem muss ja eine Ursache haben, der man auf den Grund sehen sollte, im Zweifel durch einen Fachmann.

 

Nun passiert es ja gelegentlich, dass auch Menschen nicht so wollen, wie wir es gerne hätten. Und häufig ist die erste Reaktion durchaus so ähnlich wie beim Auto oder Getränkeautomaten: ärgerliches Schimpfen und (hoffentlich nur verbales) Draufhauen.

Eine Maschine lässt sich von so etwas selten beeindrucken. Ein Mensch schon. Und das hat Folgen: Statt nach den Ursachen zu forschen, macht man noch mehr kaputt – und geht im Streit auseinander.

 

Genau dieses Schema entdecke ich in der heutigen Lesung aus der Apostelgeschichte. Statt sich mit der Botschaft zu befassen, um die es eigentlich geht, haut der Hohepriester einfach drauf – und verbietet sie.
Ein Verfahren, das auch bei Eltern durchaus beliebt sein soll, um lästige Diskussionen zu vermeiden.
Und auch bei Vorgesetzten soll es vorkommen, dass sie, statt auf Argumente zu hören, die Chefkarte ziehen und einfach anordnen.

 

Wie verhalten Sie sich denn bei Widerständen und Kritik, wenn Sie in der Position des Stärkeren sind?
Lasse ich mich auch dann (oder vielleicht gerade dann) auf den Anderen ein, höre zu, überdenke meine eigene Position.

 

Wenn Sie das nächste Mal in eine vergleichbare Situation kommen, denken Sie dran: Was bei Maschinen nicht hilft, das hilft bei Menschen: REDEN.

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Auferstanden

Christus ist auferstanden
er lebt
der schwere Stein
ist weggerollt
ins Licht
und Hoffnung
atmet auf
die Angst ist auf der Flucht

lass frei sein, HERR
die Zuversicht
in dieser dunklen Zeit
wo die Bedrohung
wächst und wächst

lass auferstehen, HERR
das Glück
und auch den Mut
zu einem neuen
Anfang

Stanislaus Klemm
www.pfarrbriefservice.de

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Einen  schönen Sonntag und einen tollen Start in den "Wonnemonat Mai" wünscht Ihnen
Ihr
Pastor Ulrich Lühring