Geistlicher Impuls vom 02.08.2022

Wenn an vielen kleinen Orten viele kleine Menschen viele kleine Dinge tun, wird sich das Angesicht unserer Erde verändern.

An dieses afrikanisches Sprichwort musste ich in meinem Urlaub oft denken. Jeden Tag gingen wir von unserem Hotel einen kleinen Weg entlang, der durch eine mehr oder weniger schön gestaltete Grünanlage ging. In regelmäßigen Abständen fanden sich Mülleimer, doch diese wurden von so einigen Miturlaubern ignoriert. Es lagen leere Getränkedosen, Plastik und anderer Müll herum.

Ja, auf meinem Weg habe ich das ein oder andere aufgehoben und in den Mülleimer befördert. Dafür verdiene ich sicherlich kein Lob, da hätte ich mir schon mehr Zeit nehmen müssen und alles aufheben – doch selbst dann: Sollte es nicht eine Selbstverständlichkeit sein? Sollte man den Müll nicht gar nicht erst in die Botanik werfen?

In den sozialen Netzwerken werden immer wieder Fotos gepostet, die Müllansammlungen in unserer Heimatstadt zeigen. Es wird sich maßlos darüber aufgeregt, wie schlimm das alles aussieht und dass sich die Stadt doch endlich einmal kümmern sollte. Ja, schön ist es nicht, wenn Glaskontainer überquellen und einfach alles weiter davor gestellt wird, wenn wilder Müll irgendwo abgelanden wird.

Erklärungen habe ich keine dafür – Lösungen noch viel weniger – höchstens ein Kopfschütteln.

Was mir bleibt ist all die Initiativen und jeden Einzelnen zu loben und zu unterstützen, die diesen Müll beseitigen. Sei es an bestimmten Tagen im Jahr, oder ganz regelmäßig und ehrenamtlich in unseren Gemeinden. Vielen Dank dafür, denn nur gemeinsam geht es.

Es grüßt sie ganz herzlich aus dem Seelsorgeteam der GdG Stolberg – Süd

Marion Meurer, Gemeindereferentin