Willkommen in der Pfarrei St. Barbara Breinig
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Geistlicher Impuls vom 09.08.2022

Starke Frauen

Gleichheit (c) Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay
Gleichheit
Datum:
Di. 9. Aug. 2022
Von:
Marion Meurer

Am heutigen Dienstag sind die Tageslesungen geprägt von starke Frauen und auch der Gedenktag der Hl. Edith Stein stellt uns eine starke Frau vor.

Edith Stein (Teresia Benedicta vom Kreuz), 1891 hinein in eine jüdische Familie geboren, erklärte noch mit 15 Jahren sie sei Atheistin. Nach Studium und Promotion – eine Habilitation wurde ihr als Frau verwehrt, kam sie nach der Lektüre einer Autobiografie von Theresa von Avila zum Glauben und ließ sich taufen. Sie hielt Vorträge zur Frauenfrage und zur Mädchenbildung, 1933 folgte ihr Eintritt ins Karmel. In den Kriegszeiten musste sie in die Niederlande fliehen, wurde allerdings dennoch gefasst und nach Auschwitz verbracht, wo sie starb. Edith Stein ist die erste geborene Jüdin, die heiliggesprochen wurde.

In der Lesung des heutigen Tages begegnen wir Königin Ester. Als Jüdin setzt sie sich für ihr Volk ein, das getötet werden soll. Ihr ist bewusst in welcher Gefahr sie steht und bittet Gott um Hilfe. Durch ihre Einmischung in das damals geltende politische System rettet sie ihr Volk und wächst über sich hinaus.

Im Johannesevangelium heute begegnet Jesus einer samaritanischen Frau. Sie sprechen miteinander – welch ein Affront, ist sie als Samariterin doch eine Ausgestoßene. Jesus überschreitet hier eine Grenze, indem er nicht ausgrenzt, sondern sich mit der Frau auseinandersetzt und ihr so Hoffnung gibt.

Drei exemplarische Frauengeschichten am heutigen Tag die zeigen, dass es immer noch wichtig ist auch über die Frauenfrage in unserer heutigen Kirche zu sprechen. Frauen in Kirche gibt es viele, doch wo werden sie wirklich gehört, wo haben sie heute Entscheidungsgewalt? In Rom sicher nicht, in Aachen vielleicht, vor Ort schon eher. Mich würde es freuen, wenn wir irgendwann in Kirche und Gesellschaft so weit wären, dass nach Qualifikation entschieden wird und das Geschlecht und die damit verbundenen Vorurteile keine Rolle mehr spielen.

Gott, segne uns mit deinem Wort,

damit es uns den Weg weist.

Segne uns mit Freude an deinem Wort,

damit wir es hören.

Segne uns mit dem Glauben an dein Wort,

damit wir es halten.

Segne uns mit der Liebe zu dir und deinem Wort.

Amen.

                                               

Es grüßt sie ganz herzlich aus dem Seelsorgeteam der GdG Stolberg – Süd

Marion Meurer, Gemeindereferentin