Geistlicher Impuls vom 15.03.2022

Kennen Sie die Geschichte vom Propheten Jona? Es war ein Prophet, der in Gottes Namen die Zerstörung der Stadt Ninive ankündigen sollte und so die Menschen zur Umkehr bewegen. Jona hatte Angst, wollte Gottes Auftrag nicht ausfüllen. Ist es doch häufig der Überbringer schlechter Nachrichten, der für diese zur Verantwortung gezogen wird.

Jona flieht per Schiff. Dieses gerät in Turbulenzen und Jona wird für diese verantwortlich gemacht und über Bord geworfen. Ein Wal verschlingt Jona und rettet ihm so das Leben. Jona ändert seinen Plan. Zurück an Land geht er nach Ninive und führt Gottes Auftrag aus.

Die Menschen in Ninive sahen ihr Fehlverhalten tatsächlich ein und: …“Gott sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er führte die Drohung nicht aus.“ (Jona 3, 9-10)

Da nehmen Menschen Gottes Wort tatsächlich ernst. Vielleicht war es nur ein kleines Fünkchen Hoffnung. Auf Gottes Wort hin folgen die Taten der Menschen, die Umkehr – und neues, besseres Miteinander entsteht. Miteinander zwischen den Menschen und zwischen Gott und den Menschen.

Paul Weismantel schrieb einmal:

Du bist mein Gott,

der nach mir fragt,

der nach mir schaut,

der mir vertraut.

Du bist mein Gott,

der um mich weiß,

der mit mir geht,

der zu mir steht.

Du bist mein Gott,

der zu mir spricht,

der mit mir schweigt,

der sich mir zeigt.

Du bist mein Gott,

der mich beschenkt,

der an mich denkt,

der meine Wege lenkt.

Du bist mein Gott,

auf den ich schau,

auf den ich bau,

dem ich vertrau.

Es grüßt sie ganz herzlich aus dem Seelsorgeteam der GdG Stolberg – Süd

Marion Meurer, Gemeindereferentin