Geistlicher Impuls vom 16.03.2022

Die schrecklichen Nachrichten aus der Ukraine reißen nicht ab: Bilder von Menschen auf der Flucht, zerbombten Städten und Krankenhäusern. Das kann Angst auslösen, auch wenn man persönlich nicht betroffen ist.

Es gibt einige wichtige Strategien, mit der Angst umzugehen:

• Am besten ist es, aktiv zu bleiben und sich nicht zurückzuziehen, denn Isolation und Alleinsein machen Menschen für Ängste empfänglicher.
• Es ist in Ordnung, der Tragik und den schrecklichen Ereignissen zum Trotz das eigene Leben weiterzuleben. Das bedeutet auch, öfter mal abzuschalten und sich nicht zu viel mit den Nachrichten zu befassen, um sich mehr auf sich selbst zu konzentrieren. Wenn die Nachrichtenflut zu belastend wird, genügt es auch, sich zweimal am Tag zu informieren, statt die Meldungen in Dauerschleife zu konsumieren.
• Die Angst einordnen: Was betrifft mich tatsächlich? Welche Bedrohung ist real?
• Die Angst mit anderen Betroffenen und Freunden teilen: Es kann helfen zu merken, dass es anderen genauso geht und man nicht allein ist.
• Reicht das nicht aus, sollte bei starken Ängsten die Hausärztin oder der Hausarzt konsultiert werden.

Quelle:  https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Ukraine-Krieg-Was-hilft-gegen-die-Angst,kriegsangst100.html

Als gläubige Menschen haben wir eine weitere, anerkanntermaßen heilsame Möglichkeit: Das Gebet, oftmals verbunden mit dem Entzünden einer Kerze in der Kirche:

Leuchtspuren

Du kamst in die Kirche
und verharrtest kurz
bei den Lichtern

Deine Gedanken
wanderten durchs Dunkel
der Hoffnungen und Fragen

Du hast getan
was auch andere taten -
ein Licht angezündet

Das war dein Gebet

Dann bist du gegangen …
und immer noch bist du hier -
im Feuer der Flamme

Kostbar ist
was du getan hast

Ein Funke
aus deiner Tiefe
steigt zum Himmel

P- Albert Altenähr, Abtei Kornelimünster

Herr, erhöre unser Gebet. - Und lass unser Rufen zu dir kommen.

Herzlichst im Gebet verbunden

Ihre Gemeindereferentin Christiane Hartung