Willkommen in der Pfarrei St. Barbara Breinig
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Geistlicher Impuls vom 29.04.2022

Eule oder Lerche?

Wecker (c) congerdesign, pixabay
Wecker
Datum:
Fr. 29. Apr. 2022
Von:
Christiane Hartung

"Ich habe mir jeden Monat einen ganzen Tag für Meditation reserviert. Das tut so gut!"

Als ich das heute Morgen las, wurde ich an eine Fortbildung erinnert, für die ich täglich gleich mehrere verschiedene Aufmerksamkeits-, Entspannungs- und Yogaübungen als Hausaufgabe machen sollte. Ob andere im Kurs das tatsächlich schaffen? Ob das für mich überhaupt zeitlich machbar wäre? Alleine der Gedanke an eine morgendliche Meditation – wie auch immer die konkret aussehen würde – ist für mich als Morgenmuffel ein echter Stressfaktor. Nein, tut mir nicht gut, ging mir sofort durch den Kopf. Schließlich ist auch wichtig, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und sich entsprechend zu organisieren.

Im weiteren Verlauf des Artikels heute Morgen beschrieb die Autorin dann ihre praktische Auslegung des Meditationstages: „Ich koche mir jeden Morgen eine Tasse Kaffee und setze mich für eine Viertelstunde in den Garten. Es ist unglaublich, wie gut mir das tut. 31 mal 15 Minuten. Das sind 7 ½ Stunden. Also fast ein ganzer Arbeitstag."

Das klang doch schon ganz anders und mein auf Widerspruch gepoltes Herz beruhigte sich wieder.

15 Minuten am Morgen sind für einen Morgenmuffel immer noch undenkbar und Kaffee mag ich auch nicht. Für mich sind andere Rituale wichtig. Aus der Zeit als meine Kinder noch klein waren genieße ich z.B. die 10 Minuten, in denen ich meine Haare trocken föhne. Da bin ich nicht ansprechbar. Meine Familie weiß das auch und lässt mir die Zeit, die ich brauche. Für mich ist das der beste Start in den Tag und irgendwie hat das auch etwas Meditatives an sich.

Doch auch ein guter, passender Tagesabschluss ist wichtig. Ein Gebet, ein kurzer Rückblick auf den Tag oder zumindest ein Stoßgebet nach dem Motto: Herr, es war ein randvoller Tag. Nimm ihn an und mach du etwas Gutes draus. Wenn Sie darüber einschlafen, dann war der letzte Gedanke des Tages Gott.

Wie auch immer Sie den Tag beginnen und beenden, ob Sie eine Eule oder Lerche sind:

Jeder Tag, vom Morgen bis zum Abend, ein ganzes Leben lang, beginnt und endet in Gott.

 

Komm, Herr, segne uns, dass wir uns nicht trennen,
sondern überall uns zu dir bekennen.
Nie sind wir allein, stets sind wir die Deinen.
Lachen oder Weinen wird gesegnet sein.

https://www.youtube.com/watch?v=HEKr-dzBRz4

 

Es grüßt Sie herzlich

Ihre Gemeindereferentin Christiane Hartung