Willkommen in der Pfarrei St. Barbara Breinig
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Geistlicher Impuls vom 31.01.2023

Alte Fotos

Gebet_Frau_Schnee_ben-white-unsplash (c) Bild von Ben White auf unsplash.com
Gebet_Frau_Schnee_ben-white-unsplash
Datum:
Di. 31. Jan. 2023
Von:
Marion Meurer

Im Durchsehen alter Fotos stieß ich auf Bilder, die ich vor einigen Jahren auf einer Pilgerreise durch Frankreich gemacht hatte.

Unter anderem besuchten wir Taizé. Dieser kleine Ort beheimatet die Gemeinschaft um Frère Roger, ihrem Gründer. Die Mönche schreiben folgendes zu ihrem Tagesablauf:

„Dreimal am Tag wird auf dem Hügel von Taizé der Tageslauf unterbrochen, die Arbeit, das Bibelstudium und die Gespräche. Die Glocken rufen zum Gebet in die Kirche. Hunderte, manchmal tausende Jugendliche der verschiedensten Länder der Erde beten und singen zusammen mit den Brüdern der Communauté. In mehreren Sprachen wird eine Bibelstelle gelesen. Mitten im gemeinsamen Gebet bildet eine lange Stillezeit eine einzigartige Gelegenheit, Gott zu begegnen.“

Frère Roger, schrieb hierzu:

„Vergessen wir nie: das schlichte Verlangen nach Gott ist schon der Anfang des Glaubens.

Niemand kann für sich allein das gesamte Evangelium begreifen. Jeder Mensch kann sich sagen: In der einzigartigen Gemeinschaft, welche die Kirche ist, verstehen und leben andere, was ich vom Glauben nicht begreife. Ich stütze mich nicht nur auf meinen eigenen Glauben, sondern auf den Glauben der Christen aller Zeiten, seit Maria und den Aposteln bis heute. Und Tag für Tag mache ich mich bereit, dem Geheimnis des Glaubens Vertrauen zu schenken.

Es zeigt sich, dass der Glaube, das Vertrauen auf Gott, etwas ganz Einfaches ist, so einfach, dass alle ihn annehmen können. Er ist wie ein Schritt, den wir tausendfach von neuem tun, ein Leben lang, bis zum letzten Atemzug.“

Ich erinnere mich an das Mitfeiern einer dieser Gebetszeiten. Es entsteht eine unglaubliche Form von Ruhe und Innehalten trotz der vielen Menschen, die wie auf eine Bühne auf die Mönche und deren Gäste hinabschauen.

Vielleicht ist es das bewusste Einlassen auf das Gebet und den Gesang, auf das bewusste Sein im Augenblick.

Dies kann ich auch hier zu Hause erfahren, wenn ich mir nur die Zeit nehme. Das tue ich tatsächlich auch viel zu selten. Im Hinblick auf die bald beginnende Fastenzeit überlege ich einmal wieder, wie in diesem Jahr denn mein Vorsatz oder besser mein Wunsch für mich an die Fastenzeit lauten könnte – und vielleicht ist es tatsächlich mir in meinem Kalender Zeiten für die Stille und das Gebet einzutragen – und auch einzuhalten…

Es grüßt sie ganz herzlich aus dem Seelsorgeteam der GdG Stolberg – Süd

Marion Meurer, Gemeindereferentin