Geistlicher Impuls vom 02.03.2021

Immer wieder, wenn ich das Sonntags-Evangelium von der Verklärung Jesu auf dem Berg Tabor höre, erinnere ich mich an meine Israelreise vor einigen Jahren, die mich unter anderem auch an diesen biblischen Ort führte. Er ist trotz allem Trubel und der vielen Menschen ein besonderer Ort für mich gewesen. Der Platz neben der Verklärungskirche öffnet den Blick nicht nur ins Tal und auf das umliegende Land, sondern auch auf die biblischen Personen. Den Propheten Elia auf den das Volk hoffte, steht er doch für das erwartete Heil und auf Mose, der die 10 Gebote von Gott selbst erhielt und auf den das Volk hören sollte – auch wenn es das nicht immer tat…

Diese beiden verbindet im Evangelium ein Gespräch mit Jesus, der als verklärt, als strahlend weiß beschrieben wird. Was gesprochen wird erfahren wir nicht, das Bild wirkt in sich. Es gibt bereits einen Hinweis auf die zu erwartende Auferstehung und Himmelfahrt Christi. Und darüber hinaus bestätigt das Evangelium noch einmal die Menschwerdung Gottes in Jesus, wenn die göttliche Stimme nahezu dieselben Worte wie bei der Taufe Jesu im Jordan spricht: Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.

Auf Jesu Worte hören und nach ihnen handeln, dazu lädt uns die Fastenzeit ein. Bei manchen bedeutet dies vielleicht ein Umdenken, beim anderen vielleicht ein neues bewusst machen. Für mich ist es dieser Gedanke: Überdenke was du tust und mach es gegebenen falls anders – es muss nicht immer alles so gemacht werden wie immer, nur weil es immer so war.

Es grüßt Sie herzlich aus dem Pastoralteam der GdG Stolberg-Süd

Ihre Gemeindereferentin Marion Meurer