Willkommen in der Pfarrei St. Barbara Breinig
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Geistlicher Impuls vom 04.04.2023

Vorfreude

Abendmahl - Peter Weidemann (Pfarrbriefservice) (c) Peter Weidemann (www.pfarrbriefservice.de)
Abendmahl - Peter Weidemann (Pfarrbriefservice)
Datum:
Di. 4. Apr. 2023
Von:
Marion Meurer

Am Palmsonntag war es die reine Freude. Jesus zieht in Jerusalem ein. Ein Festtag, den ich als Kind schon mochte. Da wird ein großes Fest gefeiert, weil jemand ganz besonderes kommt. Aus Vorfreude wird reine Freude. Und dann? Dann ändert sich die Stimmung. Die Palmen mit denen eben noch gewunken wurde werden zu Peitschen, die Jesus foltern.

Diesen Umschwung am Palmsonntag, liturgisch so vorgesehen, war und ist für mich nicht nötig. Warum soll der Palmsonntag nicht so stehen, als ein Freudentag, der Hoffnung verspricht? Für mich ist es ein Vorgriff, den ich nicht brauche.

Ist es so gesetzt worden, weil immer weniger Gläubige das Triduum, die drei Heiligen Tage, begehen?

Ich freue mich auf diese Tage. Liturgisch vollgepackt? Sicherlich – doch auch voller Inhalt. Am Gründonnerstag erinnern wir uns an das letzte Abendmahl und daran, dass Jesus sich klein machte, indem er seinen Freunden die Füße wusch. Eine Tätigkeit, die damals durch die niedrigsten Diener versehen wurde.

Sehr bewusst geht Papst Franziskus zu den Gefängnisinsassen und wäscht diesen die Füße. In einer Zeit, in der es doch den meisten Menschen darum geht zu zeigen, was man hat, bloß keine Schwäche zu zeigen und immer gut drauf zu sein.

Dass das Triduum eigentlich eine große Messe an drei Tagen verteilt ist, zeigt sich auch daran, dass es zum Ende der Gründonnerstagsliturgie keinen Segen gibt. Wir sind noch nicht an Ende, auch der Karfreitag bietet diesen nicht, indem die Liturgie uns mit der Leere des Gedankens an den gerade verstorbenen Jesus zurück lässt. Im Dunkel darüber, wie es weiter gehen soll, ob je wieder Hoffnung aufkeimen kann.

Und dann das Finale in der Osternacht. Im Dunkel beginnt die Messe um dann im Licht des Auferstandenen zu enden.

Diese drei Tage bewusst zu erleben, das wünsche ich Ihnen und euch von ganzem Herzen.

Es grüßt sie ganz herzlich aus dem Seelsorgeteam der GdG Stolberg – Süd

Marion Meurer, Gemeindereferentin