Geistlicher Impuls vom 09.03.2021

Mein kleiner Zwerg auf den Stufen vor meiner Haustür hat den Frost nicht gut überstanden. Er bröselt. Leider. Doch er erscheint mir wie ein Bild des letzten Jahres.

Im März letzten Jahres begann sie, die Pandemie, und schwappte zu uns nach Deutschland, wurde greifbar und tödlich für viele Menschen.

Unser Leben, so wie wir es bisher kannten, existierte nicht mehr. Plötzlich war alles anders. Unser Leben zerbröselte in unseren Händen. Corona übernahm die Macht.

Wie geht es Ihnen damit?

• Haben Sie sich abgefunden?
• Sind Sie erstarrt und sprachlos?
• Leugnen Sie?
• Nervt Sie alles und jeder?
• Möchten Sie nichts mehr hören?
• Empfinden Sie die neue Situation als befreiend?
• Hoffen Sie auf einen Neubeginn?

Ich habe mich noch nicht entschieden, was aus meinem kleinen Zwerg werden soll. Ich habe sogar Sorge ihn anzufassen, könnte er doch dann ganz zerstört werden.

Doch vielleicht ist gerade das nötig, damit aus dieser Zerstörung etwas Neues entstehen kann.

Vielleicht schaffe ich so Platz für Neues…

Es grüßt Sie herzlich aus dem Pastoralteam der GdG Stolberg-Süd

Ihre Gemeindereferentin Marion Meurer