Geistlicher Impuls vom 11.12.2020 - O komm, o komm, Emmanuel

Die Coronapandemie verlangt uns einiges ab, u.a. Geduld, Umsicht, Rücksicht, Nachsicht, Flexibilität und Anpassung an sich immer wieder verändernde Situationen. Das kostet Kraft ist oft einfach nervig. Das Ende ist noch nicht in Sicht und manch einer ist es müde und leid. In dieser Situation muss ich oft an ein Adventslied denken, das für mich treffend diesen Zustand ausdrückt:

O komm, o komm, Emmanuel, nach dir sehnt sich dein Israel!

In Sünd und Elend weinen wir und fleh und flehn hinauf zu dir.

Freu dich, freu dich, o Israel, bald kommt, bald kommt Emmanuel!

Diese Worte spannen einen großen Bogen von der sehnsuchtsvollen Klage über das Weinen, Flehen bis hin zur erwartungsvollen Freude. Der Beter betet sich durch die verschiedenen Empfindungen hindurch. Er scheint nicht nachzulassen und seine Ausdauer mündet in der Hoffnung auf Zukunft, in der Hoffnung auf das Kommen des Herrn.

Was auch immer uns in den kommenden Tage erwartet – sei es ein Lockdown vor oder nach Weihnachten – Weihnachten findet statt, nur vielleicht nicht so, wie gewohnt und geplant. Die Umstände rund um die Geburt Jesu waren auch nicht so wie gewohnt und geplant: Die hochschwangere Maria auf dem Weg nach Bethlehem, kein Platz in der Herberge, Geburt im Stall. Dennoch steht am Ende das Heil für alle Welt und für jeden und jede von uns. Freu dich, freu dich, o Israel! Bald kommt, bald kommt, Emmanuel!

Frohe adventliche Grüße sendet Ihnen

Ihre Gemeindereferentin Christiane Hartung

Zu einer besinnlichen Stunde mit Gebet, Musik und stimmungsvollen Texten laden wir ein am dritten Adventsonntag in St. Markus Mausbach sowie am vierten Adventssonntag in St. Barbara Breinig, jeweils um 17.00 Uhr. Herzlich willkommen!