Geistlicher Impuls vom 14.12.21

In der letzten Zeit habe ich das Gefühl, wir können nicht genug Licht haben. Natürlich bringt es die Jahreszeit mit sich, dass es spät hell wird am Tag und dafür auch früh wieder dunkel, doch schlägt es so manchem aufs Gemüt.

Die Wissenschaft erklärt es mit Vitamin D Mangel und vielen anderen nachweisbaren Forschungen, - aber ist das alles?

Sehnen wir Menschen uns nicht generell nach Licht, Wärme und Gemeinschaft?

Auch in diesem zweiten Jahr der Coronapandemie scheint Gemeinschaft, zumindest wie sie wir bisher kannten, kaum möglich zu sein. Wieder achten wir bewusst auf uns und andere, zum Schutz aller.

So werden wir auch an diesem Weihnachtsfest die Sitzplätze in unseren Kirchen reduzieren und bitten um Anmeldung ab Montag, 20.12. Die genauen Regularien entnehmen sie bitte den jeweiligen Aushängen oder Pfarrbriefen.

Anders, wieder anders, wird dieses Weihnachtsfest werden, doch wenn wir mit unserem uns ganz eigenen Licht in die Welt gehen und diese so ein wenig heller machen, kann es ein gutes Weihnachtsfest werden.

Jesus kann ankommen – bei mir, bei allen, die auf ihn hoffen. Er wird kommen als das kleine Kind im Stall, in Windeln gewickelt und umsorgt von seiner Familie. Vielleicht hatten Maria und Josef sich dieses Fest der Geburt auch anders vorgestellt, fernab von ihrem Wohnort Nazareth, in der fernen Stadt Bethlehem. Ja und wenn wir weiter in deren Zukunft schauen, stehen für die kleine Familie ja noch größere Veränderungen an: Sie werden nach dem Besuch der Könige Flüchtlinge sein und ihre ersten gemeinsamen Jahre als Fremde in Ägypten verbringen – eine Rückkehr vor Herodes Tod – undenkbar.

Bereiten wir dem Herrn den Weg und lassen wir unser Licht leuchten in diesen letzten Tagen des Advent.

Es grüßt sie ganz herzlich aus dem Seelsorgeteam der GdG Stolberg – Süd

Marion Meurer, Gemeindereferentin