Geistlicher Impuls vom 15.04.2021

 „Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn…“ (Mk 1,41)

So sehr sehne ich mich
nach menschlicher Nähe
nach wärmenden Umarmungen
nach tröstender Berührung
nach Unbeschwertheit

in Zeiten
der reservierten Distanz
des vernünftigen Abstandhaltens
des ängstlichen sich Verbergens und Schützens
der verschreckten Zurückhaltung

Mit diesen Worten beginnt ein Text von Martina Baum aus Nürnberg, der das aktuelle Empfinden vieler Menschen ausdrückt.

Wir sehnen uns von Tag zu Tag mehr nach menschlicher Zuwendung. Ohne diese Zuwendung leidet unsere Seele. Unsere Möglichkeiten des Zusammenkommens sind jedoch immer noch sehr beschränkt. Und so haben wir uns so gut es geht arrangiert mit der Situation.

Treffen im engsten Kreis und am besten unter freiem Himmel, Mundschutz und Schnelltest sind zur notwendigen Alltagsroutine geworden, um uns und andere zu schützen.

Neben der menschlichen Zuwendung gibt es die göttliche Zuwendung. Diese wird konkret und greifbar in Jesus. Und so heißt es weiter bei Martina Baum:

Jesus
berühre mich
mach mich heil
an Leib und Seele

Es ist der gleiche Jesus, damals und heute. Der Jesus der Bibel, der Menschen damals geheilt hat durch seine körperliche Berührung und Jesus, der uns heute in den Worten der Heiligen Schrift, im Gebet, in den Menschen, in den Sakramenten uvm. nahe kommen will.

Er geht mit uns und er will uns berühren.

https://www.youtube.com/watch?v=7Sv3fmIR8qM

Ich möcht, dass einer mit mir geht

der's Leben kennt, der mich versteht,

der mich zu allen Zeiten kann geleiten.

Ich möcht', dass einer mit mir geht.

Es heißt, dass einer mit mir geht.

Sie nennen ihn den Herren Christ,

er will durch Leid und Freuden mich geleiten.

Ich möcht', dass er auch mit mir geht.

Es grüßt Sie herzlich aus dem Seelsorgeteam der GdG Stolberg-Süd

Ihre Gemeindereferentin Christiane Hartung