Geistlicher Impuls vom 19.10.2021

Im alten, oder ersten Testament finden sich viele Bilder für Gott. Zum Beispiel das der Feuersäule im 2. Buch Mose (13, 20-22):

So zogen sie aus von Sukkot und lagerten sich in Etam am Rande der Wüste. Und der Herr zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten. Niemals wich die Wolkensäule von dem Volk bei Tage noch die Feuersäule bei Nacht.

An diese Begebenheit muss ich denken, wenn ich Bilder vom Vulkan auf La Palma sehe. Auch hier ist es eine Feuersäule, die die Menschen in Atem hält. Das Gebiet, von dem in der Bibel die Rede ist, war damals eines, in dem Vulkantätigkeiten an der Tagesordnung waren. Für die Israeliten bedeutete die Feuersäule Rettung, konnten sie doch so schneller vorankommen und den Ägyptern entfliehen.

Für die Menschen auf La Palma ist „ihr“ Vulkan zurzeit eher eine Bedrohung. Immer noch ist er sehr aktiv und unberechenbar. Viele haben schon ihr Haus, ihr so sicher geglaubtes bisheriges Umfeld verloren. Doch auch hier ist Gott: in den Katastrophen, die uns Menschen widerfahren. Er ist bei uns und hält zu uns, schickt uns Helfer in der Not.

In der Bibel sind die Feuer- und Wolkensäule ein Zeichen von Gottes Führung und seiner Gegenwart: Ich bin mit euch! Das Besondere daran ist, dass Gott sich für dieses Zeichen entscheidet, ohne eine Bitte des Volkes. Diese Geschichte zeigt uns heute: Gott will uns nahe sein, uns unterstützen, uns den Weg zeigen.

Es grüßt ganz herzlich aus dem Seelsorgeteam der GdG Stolberg-Süd ihre Gemeindereferentin Marion Meurer