Geistlicher Impuls vom 22.02.2022

Neulich auf dem Weg von A nach B fragte ich mich einmal wieder, warum eigentlich so viele Autos mit mir und um mich herum unterwegs sind. Klar, auch diese Menschen wollen von ihrem A nach B. Aber warum gerade jetzt? Dadurch verbrauche ich viel mehr Zeit als nötig. Doch dass Jammern nicht hilft, hat mir schon meine Mutter erklärt.

Was kann ich dem Ganzen also positiv abgewinnen?

Unterhaltungen mit den anderen Insassen ist möglich. Allein im Auto ist das mit dem Gespräch natürlich recht einseitig…

Neben der Konzentration auf den Verkehr ist es dennoch möglich über das ein oder andere nachzudenken.

Ist der Weg vielleicht doch das Ziel, oder zumindest ein Teilziel?

Wege zu gehen ermöglicht auch immer eine Neuorientierung, ein Umschwenken oder Umdenken. Ich muss nicht den bekannten Weg nehmen, manchmal werde ich sogar gezwungen eine Umleitung zu nehmen.

Mit dem Glauben ist es recht ähnlich, auch hier kann ich auf Umwege oder Abwege geraten. Ich entferne mich bewusst oder auch unbewusst von meinem eigentlichen Ziel, das ich manchmal gar nicht mehr sehen kann oder will.

Welche Fixpunkte helfen mir im Glauben? Kann vielleicht auch die kommende Fastenzeit ein Weg sein, mich neu auszurichten, neu zu orientieren?

Es grüßt sie ganz herzlich aus dem Seelsorgeteam der GdG Stolberg – Süd

Marion Meurer, Gemeindereferentin