Geistlicher Impuls vom 23.03.2021

Im Online-Bußgottesdienst der Kommunionkinder holte ich einen Stein nach dem anderen aus meinem schweren Rucksack heraus. Deutlich wurden hier exemplarisch die möglichen Versäumnisse, Verfehlungen und all das, was uns in unserem Leben belasten kann. Im Rahmen des Bußgottesdienstes konnten die Kinder überlegen, was ihr Stein ist, der ihnen auf der Seele liegt. Und es wurde unseren Kommunionkindern Vergebung durch unsere Pfarrer zugesagt.

Nun sind die Kinder eingeladen ihre Steine, die sie im Vorfeld des Bußgottesdienstes gesammelt haben, zu bemalen – sie zu verwandeln in etwas Leichtes, etwas Schönes. Ablegen können sie diesen Stein dann im Labyrinth, das vom Gressenicher Familienmesskreis vor dem Wegkreuz am Farmweg angelegt wurde. Symbolisch legen sie so ihre Schuld ab und bringen sie vor Jesus und damit vor Gott.

Und wie ist es bei uns Erwachsenen?

Was liegt mir wie ein Stein auf der Seele?

Was trage ich so alles mit mir herum?

Wieviel Lügen, Verletzungen, Ärger und Verdruss habe ich mit meinem Nächsten, mit Gott?

Wo kann ich meine Last ablegen?

In der Beichte antworten die Einen, im Gespräch die Anderen, in der Entschuldigung dem Nächsten bzw. Gott gegenüber…

Im Psalm 65 lesen wir:

„Die Verfehlungen lasten zu schwer auf uns, aber du kannst uns die Schuld vergeben“.

Gott erlöst uns von der Schuld, die wir auf uns geladen haben, wenn wir bereuen. Das finde ich sehr tröstlich. Ich muss den schweren Rucksack nicht auf immer und ewig mit mir schleppen, oder gar unter seiner Last zusammen brechen. ER verspricht Er-Lösung – wie wunderbar.

Es grüßt Sie herzlich aus dem Pastoralteam der GdG Stolberg-Süd

Ihre Gemeindereferentin Marion Meurer