© Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de
Worte können heilen. Davon bin ich überzeugt. Doch die richtigen Worte zu finden ist manchmal gar nicht so einfach. Überhaupt Worte zu finden angesichts der Hochwasserkatastrophe scheint in manchen Momenten nicht möglich. Da kommen auch wir Seelsorger an unsere Grenzen. So stand in den letzten Wochen oftmals eher das Zuhören, Da-sein und Aushalten mit den Betroffenen im Mittelpunkt.
Mich hat heute ein Text berührt, der davon spricht, dass Gott uns liebt – mit all unseren Stärken und Schwächen. Er hält es aus mit uns und den Abgründen in uns Menschen und in der Welt:
Gott liebt mich
so frech, wie ich manchmal bin,
oder so angepasst, wie ich mich zeige;
so liebevoll und zugewandt, wie ich sein kann,
oder so kalt und abweisend;
so fantasievoll und chaotisch, wie ich bin,
oder so klar und strukturiert, wie ich auch sein kann.
Gott liebt mich,
wie ich spiele, tanze, singe,
wie ich arbeite, diskutiere, streite.
Gott liebt mich
in Sorge, Krankheit, Schmerz,
in Freude, Gemeinschaft, Aktion,
im Wachsen, Frucht bringen und im Stillstand.
Gott liebt mich
so oder so,
Gott liebt mich
sowieso
Ruth Helfrich
Ich wünsche Ihnen die Erfahrung, dass Gott es jederzeit und überall mit uns aushält und uns beisteht, weil er uns liebt - bedingungslos, vorbehaltlos, grenzenlos.
Es grüßt Sie herzlich aus dem Seelsorgeteam der GdG Stolberg-Süd
Ihre Gemeindereferentin Christiane Hartung