Geistlicher Impuls vom 30.03.2021

Man muss dauernd vertrauen: dass das Haus nicht einstürzt, dass der Kuchen nicht versalzen ist, dass ich beim Besuch keine Erbsensuppe vorgesetzt bekomme (die mag ich nämlich nicht so gerne) oder dass der Kartenautomat die Karte ausspuckt. Und so gibt es sicher noch tausend weitere Sachen.

Ich finde das ist gar nicht so einfach mit dem Vertrauen. Vielleicht kennen Sie das Spiel, bei dem einer aus der Gruppe in der Mitte steht, die Augen schließen muss und sich nach hinten fallen lassen soll, in die Arme der Umstehenden. Das verlangt dem in der Mitte viel ab, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann.

Im Wort Vertrauen steckt allerdings auch noch ein anderes Wort: trauen. Müssen wir selbst uns trauen?

Und Jesus? Jesus traut uns Menschen viel zu. Viele Menschen hoffen und glauben, dass sie ihm vertrauen können. Sie trauen ihm zu, dass er sie heilt und gesundmacht. Auch seine Jüngerinnen und Jünger vertrauen mutig auf Jesus. Sie gehen einfach mit, was ohne großes Vertrauen undenkbar wäre.

Außerdem vertraut er, dass da jemand ist, dem er vertrauen kann und das ist wichtig. Wie sonst hätte er seinen schweren Weg bis zum Tod vor Ostern meistern können? Ohne Gottvertrauen  - undenkbar!

In dieser Karwoche wünsche ich Ihnen dieses Gottvertrauen, das uns trägt und lenkt. Und danach? – Natürlich die Freude von Ostern!

Es grüßt Sie herzlich aus dem Pastoralteam der GdG Stolberg-Süd

Ihre Gemeindereferentin Marion Meurer