Geistlicher Impuls vom 30.12.2021

Wir sind in der Weihnachtsoktav angekommen. Weihnachten klingt nach. Eine ganze Woche lang singen wir in der Messe das Gloria und im Stundengebet werden die Psalmen des Weihnachtsfestes gebetet. Es braucht Zeit, um das, was in der Heiligen Nacht geschehen ist, zu begreifen. Vielleicht ist das in diesem Jahr umso wichtiger:

Keine weiße Weihnacht, keine große Familienfeier, Christmette unter Coronabedingungen, kein Weihnachtsgefühl der altbewährten Weise.

Dennoch feiern wir die Menschwerdung Gottes. Viel lieber möchte ich formulieren:  

Gerade deshalb feiern wir die Menschwerdung Gottes!

ER kommt gerade zur rechten Zeit. Gott wird dort geboren, wo er gebraucht wird:

Wo Menschen leiden,

sich ängstigen,

Schuld auf sich laden,

wo Leben scheitert,

in nächtlicher Verzweiflung,

in der Stunde der Einsamkeit,

in Sorge und Fragen,

bei den Menschen.

Gott wird geboren - In dir, in mir. Heute.

Dieter Trautwein fasste es 1963 in folgendes hoffnungsvolle Lied:

Refrain: Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht traurig sein!
Der immer schon uns nahe war, stellt sich als Mensch den Menschen dar.
Bist du der eignen Rätsel müd? Es kommt, der alles kennt und sieht!
Er sieht dein Leben unverhüllt, zeigt dir zugleich dein neues Bild.
Nimm an des Christus Freundlichkeit, trag seinen Frieden in die Zeit!
Schreckt dich der Menschen Widerstand, bleib ihnen dennoch zugewandt

Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht endlos sein.

https://www.youtube.com/watch?v=LqYG76D6oCc&list=RDLqYG76D6oCc&start_radio=1

Ihnen und Ihren Familien gesegnete Weihnachtstage und ein gutes Neues Jahr 2022!           

Mit herzlichen Grüßen aus dem Seelsorgeteam der GdG Stolberg-Süd

Ihre Gemeindereferentin Christiane Hartung