



© Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de
Willkommen in der Pfarrei St. Barbara Breinig
Willkommen in der Pfarrei St. Barbara Breinig
Fasten ist „In“ – nicht nur aus religiösen Gründen.
Die einen fasten zum Abnehmen, die anderen zum Entschlacken.
Vor ein paar Wochen sagte ein befreundetes Ehepaar: „Wir fahren in Kur. Wir machen jetzt basische Ernährung.“
Ich habe freundlich genickt, obwohl ich keine Ahnung hatte, was das denn sein soll.
Zuhause habe ich dann mal nachgeschlagen. Dr. Google weiß ja alles.
Die Basische Ernährung geht davon aus, dass durch unsere Wohlstandsgesellschaft das Gleichgewicht der Ernährung im Körper aus dem Lot gekommen ist.
Zu viel Fleisch und tierische Produkte -
und zu wenig Obst und Gemüse.
Um das Gleichgewicht wieder herzustellen gibt es dann sogar Tabellen, da kann man dann nachlesen:
Und da hat es (wieder einmal) „Klick“ gemacht – und ich hatte das Thema zur Predigt.
Denn genau darum geht es in der Fastenzeit.
Da ist etwas aus dem Gleichgewicht geraten – da ist etwas nicht mehr im Lot.
Und darum geht es in den kommenden Wochen: um eine Kur für unsere Seele.
Und das hat keineswegs nur und vor allem mit Essen und Trinken zu tun.
Vielleicht sollten wir ja für uns ganz persönlich so eine Tabelle anlegen:
Eigentlich kann ich mir die Beispiele auch sparen, denn die Tabelle können Sie für sich selbst viel besser und sinnvoller anlegen.
40 Tage Kur für Dich und Deine Seele, damit wieder in die Balance kommt, was aus dem Lot geraten ist.
Wo Sie dabei anfangen spielt eigentlich keine Rolle. Die Hauptsache ist, DASS Sie anfangen.
Es heißt ja „Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Vorsätzen“.
Richtig daran ist, dass ich mich an noch so guten Vorsätzen auch übernehmen kann.
Als Kind habe ich in der Beichte gelernt, am Ende zu sagen: „Das sind alle meine Sünden, ich will sie nie wieder tun.“
Bis ein kluger Beichtvater mir geantwortet hat: „Das war ja schon wieder die nächste Lüge.“
Alle meine Sünden nie mehr wieder tun – darum geht es nicht. Du sollst kein Anderer werden, sondern an einer Stelle anfangen, etwas anders zu machen.
Es wäre gut, wenn Sie die kommenden 40 Tage der Umkehr für sich ganz persönlich mit einem Vorsatz verbinden würden.
Und es wäre gut, wenn dieser Vorsatz möglichst konkret ist.
Den Kindern erkläre ich dazu immer: Konkret genug ist der Vorsatz, wenn du am Abend ohne lange nachzudenken sagen kannst, ob du es heute geschafft hast oder nicht.
Und das Schöne ist: Die Fastenzeit dauert 40 Tage. Wenn du es heute nicht geschafft hast, kannst du es morgen neu versuchen, vielleicht mit (noch) etwas mehr Elan.
Was ist bei Ihnen irgendwie aus der Balance geraten? Und wo möchten Sie ganz konkret anfangen, es wieder ins Lot zu bringen?
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Weil wir’s können
Reflexionen über persönliche Verantwortung und Umweltschutz
Wir fliegen – weil wir's können.
Wir fahren Auto – weil wir's können.
Wir essen Fleisch – weil wir's können.
Wir kaufen – weil wir's können.
Die Erde schwitzt – doch unsere Freiheit ist uns heilig.
Wir drehen das Wasser auf – weil wir’s können.
Wir verbrauchen Energie – weil wir’s können.
Wir lassen neue Straßen bauen – weil wir’s können.
Das Klima leidet
– und „Schuld“ sind immer die anderen.
Denn gerne lenke ICH
die Verantwortung
für MEIN eigenes Handeln
auf andere.
„Sollen doch die Großen da oben erstmal machen!“
„Sollen doch die Nachbarn mit dem dicken SUV erstmal anfangen!“
Dabei kann ICH – gleich hier und sofort –
Bewahren: statt nur zu nehmen.
Teilen: anstatt zu verschwenden.
Hören: auf die Stimme der Natur.
Ändern: wenn ich nur will.
Christian Schmitt, In: Pfarrbriefservice.de
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Einen guten Start in die Fastenzeit und einen schönen Sonntag,
wünscht Ihr
Ulrich Lühring
Hirtenbrief von Bischof Helmut Dieser zum 1. Fastensonntag - pdf-Datei zum Download