Willkommen in der Pfarrei St. Barbara Breinig
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Wachsam wie die klugen Jungfrauen

Achtsam - Alfonso Cerezo (Pixabay) (c) Alfonso Cerezo (www.pixabay.de)
Achtsam - Alfonso Cerezo (Pixabay)
Datum:
Sa. 7. Nov. 2020
Von:
Ulrich Lühring

Im Sonntagsevangelium geht es um die klugen und die törichten Jungfrauen. Die Geschichte haben Sie sicher schon gehört (Matthäus 25,1-13). Aber was, bitte, haben diese Jungfrauen und ihr "Ölproblem" mit mir zu tun?

Der bekannte indische Jesuit Anthony de Mello hat in seinen Büchern und Vorträgen immer wieder ein Thema: Viele Menschen gehen wie Schlafwandler durch ihr Leben und diese Welt. Das Leben rauscht quasi an ihnen vorbei, aber sie sind nicht wirklich wach, sie leben ihr Leben nicht.

Anthony de Mellos „Rezept“ gegen dieses Schlafwandeln durchs Leben heißt im Englischen „Awareness“. Man könnte es übersetzen mit „Aufmerksamkeit“ oder „Bewusst leben“. Oder mit einem anderen Schlagwort, das im Moment „in aller Munde ist“: Achtsamkeit. Und er nennt  Drei einfache, kleine Übungen, um immer mehr wie die klugen Jungfrauen zu werden.

 

Erster Schritt: Verabschieden Sie sich vom Multitasking. Unsere Gehirne sind nicht dafür konstruiert. Machen Sie immer nur eine Sache. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Aufgabe oder den Menschen, mit dem sie gerade sprechen. Seien Sie ganz bei dem, was sie gerade tun und kosten Sie den Moment aus, denn er ist unwiederholbar. Und bleiben Sie offen für die Ankunft Gottes in jedem Augenblick.

 

Zweiter Schritt: Leben Sie in der Gegenwart. Das hört sich einfacher an als es tatsächlich ist. Denn die Meisten planen schon das Zukünftige – und leben im Morgen. Natürlich müssen wir als Menschen planen und vorsorgen. Aber es kommt immer anders als wir geplant, gedacht und gewünscht haben. Der Rückblick auf das eigene Leben ist gut, auch um darin die Spuren Gottes zu entdecken. Und um Kraft zu empfangen, aus der Erinnerung die Gegenwart zu gestalten. Aber leben kann ich nur jetzt, in diesem Moment.

Und: Nur in diesem Moment können wir Gott begegnen, denn ER ist ganz Gegenwart.

 

Der dritte und vielleicht schwierigste Schritt ist: Tue alle Aufgaben des Lebens ohne Murren und Grübeleien. Bekämpfen Sie diesen Räuber Ihrer Kräfte. Das Notwendige einfach tun, das was der Augenblick fordert – das entlastet und gibt Kraft.

 

Menschen, die in sich ruhen, die ganz im Augenblick leben, sind wachsamer und glücklicher.

Möchten Sie so wachsam sein wie die klugen Jungfrauen?

Einen tollen und sonnigen Sonntag wünscht Ihnen
mit dem Pastoralteam der GdG Stolberg-Süd

Ihr
Pfarrer Ulrich Lühring

Quelle: Beate Kowalski – Gottes Wort im Kirchenjahr 2020

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Dem Leben trauen

und meinem inneren Gespür

für die richtigen Schritte

 

das Abenteuer

nicht draußen

suchen

 

es beginnt

ganz tief in mir

 

es beginnt genau da

wo ich zu meinem

ureigenen Weg

und zu meiner Lebendigkeit

ein „Ja“ sage

 

und vorsichtig

den ersten Schritt setze

 

jeden Tag

aufs Neue

 

Magdalena Froschauer-Schwarz
www.pfarrbriefservice.de