



© Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de
Willkommen in der Pfarrei St. Barbara Breinig
Willkommen in der Pfarrei St. Barbara Breinig
Unsere Gottesdienste leben aus der Vielfalt der liturgischen Dienste und Aufgaben. Neben den Messdienern, dem Organisten und Chören oder Instrumentalisten sind unsere Lektor:innen, Kommunionhelfer:innen und Gottesdienstleiter:innen als Vertreter:innen der Gemeinde ein wichtiger Bestandteil unserer Gemeindeliturgie.
Während in der frühen Kirche die Lesung aus der Hl. Schrift einfach von einem Gemeindemitglied erfolgte (ohne eigene Beauftragung), verfestigte sich dieser Dienst immer mehr zu einem eigenen Amt, das dem Klerus zugerechnet wurde, für das es sogar eine eigene 'Niedere Weihe' gab.
Da die 'Niederen Weihen' sich dann aber immer mehr zu einer rein formellen Vorbereitungsstufe auf die Priesterweihe entwickelten, wurden sie 1972 von Papst Paul VI. formell aufgehoben. Allerdings gibt es weiterhin einen Ritus für die Beauftragung von Lektoren, die in unserem Bistum jedoch nur für die Beauftragung von Priesteramtskandidaten und Gemeinde- oder Pastoralreferenten verwendet wird.
Gerade der wichtige Dienst der Lektoren trägt zur Lebendigkeit unserer Gottesdienste unmittelbar bei.
Empfange das Buch der Heiligen Schrift und trage das Wort Gottes vor, getreu und vernehmlich, wie es aufgezeichnet ist, damit seine Kraft in den Herzen der Menschen sich auswirke.
(aus dem Ritus zur Beauftragung von Lektoren)
In der frühen Kirche war es verbreiteter Brauch, den Gläubigen das eucharistische Brot mitzugeben, damit sie es auch zu den Alten und Kranken bringen konnten. Auch als in späteren Jahrhunderten nur Priester und Diakone als eigentliche Kommunionspender galten, gab es immer wieder Beispiele dafür, dass in Ausnahmefällen auch Laien die Hl. Kommunion zu Kranken und Gefangenen bringen durften.
Nach dem 2. Vatikanischen Konzil erhielten die Bischofskonferenzen die Möglichkeit, Laien als 'außerordentliche Kommunionspender' zuzulassen. Sofern nicht genügend Priester oder Diakone vorhanden sind (so lautet immer noch die "offizielle Begründung"), können dafür beauftragte Männer und Frauen nicht nur bei der Messfeier die Kommunion mit austeilen, sondern auch die Krankenkommunion spenden. Der Kommunionhelfer darf auch eine Wortgottesfeier mit Kommunionspendung leiten und das Allerheiligste zur Verehrung auf den Altar stellen (der Segen mit dem Allerheiligsten bleibt jedoch dem Priester oder Diakon vorbehalten).
Die Beauftragung zum Kommunionhelfer erfolgt - nach einer entsprechenden geistlichen und sachlichen Vorbereitung - nach Vorschlag des Pfarrgemeinderates durch den Bischof bzw. (in unserem Bistum) durch eine vom Bischof beauftragte Person.
In Ausnahmefällen kann auch der Priester für einen bestimmten Gottesdienst einen Gläubigen für diesen Dienst beauftragen.
Unsere Kommunionhelfer teilen gemeinsam mit dem Priester die heilige Kommunion in den Messfeiern aus und bringen die Haus- oder Krankenkommunion.
Aufgrund der sinkenden Priesterzahlen wird es nicht nur bei Urlaub oder Krankheit eines Pfarrers immer schwieriger, Vertretungen zu finden. Die Zukunftsprognosen des Bistums zu den künftigen Priesterzahlen machen deutlich, dass in naher Zukunft nicht mehr in allen Gemeinden eine Sonntagsmesse (mit Priester) gewährleistet werden kann.
Daher werden in vielen Gemeinden Wortgottesdienstleiter:innen ausgebildet, die nach einer entsprechenden Aus- und Weiterbildung vom Bischof die Beauftragung bekommen, im Ausnahmefall sog. "Wortgottesfeiern" zu leiten.
Auch in unserer Gemeinde haben Lektoren:innen und Kommunionhelfer:innen eine solche Ausbildung abgeschlossen; zunächst, damit in Fällen, wo eine notwendige priesterliche Vertretung nicht vorhanden ist, wenigstens ein Wortgottesdienst stattfinden kann. Im Laufe der Zeit hat sich diese Aufgabe als eigenständiger Dienst aus dem vom 2. Vatikanischen Konzil betonten "Allgemeinen Priestertum aller Gläubigen" aus Taufe und Firmung weiter entwickelt. "Wortgottesfeiern" gehören in unseren Gemeinden zur "normalen Gottesdienstordnung" und werden von immer mehr Gottesdienstbesuchern akzeptiert und als Erweiterung des Gottesdienstangebotes begrüßt.
Die Aufgabe des Lektors können Frauen und Männer ab der Firmung übernehmen.
Für den Dienst des Kommunionhelfers werden geeignete Kandidaten vom Pfarrgemeinderat vorgeschlagen und im Namen des Bischofs beauftragt.
Susanne Meier - meier@st-barbara-breinig.de
Ute Paprotny - paprotny@st-barbara-breinig.de
Bürozeiten
Montags - 15.30 bis 18.00 Uhr (Susanne Meier)
Mittwochs - 15.30 bis 18.00 Uhr (Ute Paprotny)