© Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de
Die Bibel erzählt die Erschaffung der Welt zweimal hintereinander und betont dabei verschiedene Aspekte Gottes. In der ersten Schöpfungserzählung (Gen 1,1-2,4) entsteht alles durch Gottes Wort (Gott sprach, es werde…). Die zweite Version (Gen 2,4b-25) ist weniger philosophisch und dafür umso handfester. Gott handelt wie ein Mensch und erscheint in seinem Schöpfungstun wie ein Gärtner:
Da formte Gott, der HERR, den Menschen, Staub vom Erdboden,
und blies in seine Nase den Lebensatem.
So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen.
(Genesis 2,7)
Am Anfang hat Gott dem Menschen den Atem des Lebens eingehaucht. So wurde aus einem unbelebten Erdenkloß ein menschliches Wesen. Gott macht lebendig und schenkt Leben.
In jedem von uns wirkt ein Hauch von Gott. Und dabei kommt er uns so nahe, dass er uns seinen Lebensatem in die Nase blasen kann. Gott und Mensch in intimer Nähe.
Der Liedermacher Fritz Baltruweit erinnert an diesen Anfang mit einem Lied, das er im Jahr 1982 geschrieben hat: „Gott gab uns Atem, damit wir leben.“ (Gotteslob 468).
Ich wünsche uns allen, dass uns nicht der Atem ausgeht, sondern wir genug Puste, Kraft und frischen Atem haben für die Aufgaben, die sich uns heute stellen:
Mit herzlichen Grüßen aus dem Seelsorgeteam der GdG Stolberg-Süd
Ihre Gemeindereferentin Christiane Hartung