Willkommen in der Pfarrei St. Barbara Breinig
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Geistlicher Impuls zum Sonntag - 09.07.2023

Das Joch des Glaubens

Joch-garten-gg-pixabay (c) garten-gg (www.pixabay.de)
Joch-garten-gg-pixabay
Datum:
Sa. 8. Juli 2023
Von:
Ulrich Lühring

„Kommt alle zu mir,
die ihr euch plagt
und schwere Lasten zu tragen habt.
Ich werde euch Ruhe verschaffen.“
(Mt 11,28)

 Diese Einladung aus dem Sonntagsevangelium klingt wirklich gut. Eine „Frohe Botschaft“.
Aber was dann kommt, ist weniger einladend und erfreulich.

„Nehmt mein Joch auf euch
und lernt von mir.“

Das macht mir den schönen ersten Satz fast zunichte. Es erinnert mich an eine andere Stelle im Evangelium:

„Wer mein Jünger sein will,
nehme sein Kreuz auf sich
und folge mir nach.“
(Mt 16,24)

Keine besonders verlockenden Aussichten.
Allerdings steht da im heutigen Sonntagsevangelium ja nicht „Kreuz“, sondern „Joch“.
Offensichtlich ist also nicht das Gleiche gemeint.

 

Jetzt müsste man natürlich zuerst einmal fragen, was ist denn das, ein „Joch“?

Im Lexikon steht: Ein Geschirr, mit dem ein Ochse vor einen Pflug  gespannt wird. Oder: Eine Schultertrage, mit der Eimer oder schwere Körbe getragen werden.

Mit anderen Worten: Das Joch selbst ist nicht die eigentliche Last; sondern das Joch hilft vielmehr, eine schwere Last zu tragen.

 

Das Bild vom Joch erinnert mich daran: Unser Glaube nimmt mir nicht die Lasten des Lebens weg, aber er hilft mir sie zu tragen.

Manchmal denke ich: Was sind das für arme Menschen, die keinen Glauben haben. Solange alles gut funktioniert im Leben, merkt man es vielleicht noch nicht. Aber wenn es anders kommt im Leben, wenn wirkliche Lasten und Probleme auftauchen: Wo finden diese Menschen dann Halt?

Für mich steckt das im Bild vom Joch drin:
Unser Glaube nimmt uns nicht die Lasten im Leben. Aber er hilft uns, sie zu tragen.

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Wir sind Powertypen,
immer in Bewegung,
auf dem Sprung,
atem- und besinnungslos,
von Termin zu Termin.

Und selbst im Urlaub
laufen wir Gefahr,
dass wir wieder alles
verplanen.

Den Tag genau durchdacht,
Kultur und Essen,
drei Kirchen, zwei Museen, vier Sehenswürdigkeiten,
Shopping und Sonnenuntergang.

Ich war in Russland
und in der Schweiz,
in Rom und Pisa,
in London und Paris
in Österreich in den Bergen,
und in Holland am Strand.

 
Aber wann bin ich wirklich mal  -  bei mir selbst?

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Mit einem herzlichen Sonntagsgruß,
Ihr
Ulrich Lühring