© Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de
Jede Kultur und jede Religion nimmt den Übergang vom Kindsein zum Erwachsenensein wahr und ernst. Das ist einer der Gründe, warum die Gemeinschaft der Kirche an diesem Übergang das Sakrament der Firmung feiert. Jungen Menschen soll für den Weg des Erwachsenwerdens und der Selbständigkeit die Hilfe des Glaubens mitgegeben werden.
Der Begriff "Firmung" kommt von dem lateinischen Wort "confirmare". Er wird übersetzt mit "festmachen" oder "bestätigen". Die bei uns übliche Taufe von Kleinkindern bedeutet ja auch, dass sich in der Regel nicht der Täufling selbst, sondern seine Eltern für die Taufe entscheiden. Beim Sakrament der Firmung bestätigen die Jugendlichen ihr Ja zum Glauben und werden zugleich voll in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen.
Das Sakrament der Firmung ist eng verbunden mit dem Pfingstereignis, bei dem aus ängstlichen Menschen, die sich hinter verschlossenen Türen versteckt hielten, Apostel geworden sind. Was an Pfingsten geschehen ist, geschieht im Sakrament der Firmung. Gott schenkt seinen Heiligen Geist.
Die Firmung wird von einem Bischof (oder auch von einem besonders beauftragten Priester) gespendet. Bei der Spendung der Firmung legt der Bischof dem Firmling die Hand auf den Kopf, zeichnit mit Chrisam (einem aus Olivenöl hergestellten, geweihten Salböl) ein kreuz auf die Stirn und spricht: "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist."
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